Ürümqi, die pulsierende Hauptstadt der autonomen Region Xinjiang in Nordwestchina, lockt Reisende mit einer faszinierenden Mischung aus kulturellen Schätzen, moderner Architektur und atemberaubenden Naturlandschaften. Doch mitten im Trubel dieser Millionenmetropole verbirgt sich ein wahres Juwel: Die Osmanischen Gärten.
Diese weitläufige Grünanlage, die einst den kaiserlichen Würdenträgern des Osmanischen Reiches als Sommerresidenz diente, entführt Besucher in eine längst vergangene Zeit. Geschützt vor dem Lärm der Stadt, bieten die Gärten einen Ort der Ruhe und Besinnung. Im Schatten alter Bäume, umgeben von blühenden Rosen und duftenden Jasminsträuchern, kann man die Seele baumeln lassen und den Alltag vergessen.
Architektur mit Geschichte: Die Osmanischen Gärten beeindrucken nicht nur durch ihre üppige Flora, sondern auch durch ihre architektonische Schönheit. Zarte Bogenbrücken überspannen spiegelglatte Wasserflächen, elegante Pavillons laden zum Verweilen ein, und kunstvoll gestaltete Terrassengärten bieten einen herrlichen Ausblick auf das weitläufige Areal.
Besonders sehenswert ist der “Pavillon des Mondes”, dessen Dach mit goldenen Ornamenten verziert ist und zu den schönsten Beispielen islamischer Architektur in China zählt. In diesem Pavillon fand einst die kaiserliche Familie ihre Erholung und genoss den Blick auf den Nachthimmel, der aufgrund der klaren Luft über Ürümqi besonders beeindruckend ist.
Mehr als nur eine Grünanlage: Die Osmanischen Gärten sind viel mehr als nur ein Ort der Entspannung. Sie bieten auch eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Unterhaltung und kulturellen Bereicherung. In den Sommermonaten finden hier regelmäßig Konzerte und Theateraufführungen statt, die das kulturelle Erbe der Region Xinjiang widerspiegeln.
Für Familien mit Kindern gibt es einen Spielplatz mit Schaukeln, Rutschen und Klettergeräten. Und wer sich für die Geschichte der Gärten interessiert, kann in einem kleinen Museum erfahren, wie sie einst entstanden sind und welche Rolle sie im Laufe der Jahrhunderte gespielt haben.
Ein kulinarischer Ausflug: In den Gärten befinden sich auch mehrere Restaurants und Cafés, die traditionelle uyghurische Küche servieren. Lassen Sie sich von den köstlichen Spezialitäten wie “Laghman” (Nudelsuppe mit Lammfleisch), “Polof” (Reisgericht mit Fleisch und Gemüse) oder “Samsa” (gefüllte Teigtaschen) verwöhnen.
Planen Sie Ihren Besuch: Die Osmanischen Gärten sind täglich von 8:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene etwa 20 Yuan, Kinder zahlen die Hälfte. Planen Sie mindestens zwei Stunden ein, um die Gärten in vollen Zügen genießen zu können.
Praktische Tipps:
- Tragen Sie bequeme Schuhe, da Sie viel zu Fuß gehen werden.
- Nehmen Sie ausreichend Wasser mit, besonders an heißen Sommertagen.
- Achten Sie auf Ihre Wertsachen, da es wie in jeder größeren Stadt auch hier Taschendiebe geben kann.
- Nutzen Sie die Möglichkeit, Fotos zu machen und Erinnerungen an Ihren Besuch festzuhalten.
Fazit: Die Osmanischen Gärten sind ein wahres Juwel in Ürümqi und bieten einen unvergesslichen Ausflug für Besucher jeden Alters. Ob Sie sich für Geschichte, Architektur, Kultur oder einfach nur für die Ruhe der Natur interessieren - hier werden Sie sicherlich fündig.